Samstag, 27. Dezember 2014

Was haben wir denn da...?

6 + 6 - das ist das aktuelle Zauberwort. Mogen beginnt dann tatsächlich schon die achte Woche. Und ich habe alle Schwangerschaftsanzeichen, die man aktuell so haben müßte. Wenn das kein Zeichen ist...

Müdigkeit - ja, dauernd. Leider zu den unmöglichsten Zeiten. Ich stehe z.B. aktuell um 9 Uhr auf, mache mir einen Kaffee (koffeinfrei!) und ein kleines Frühstück - und dann setze ich mich nur kurz auf die Couch und falle in einen komatösen Schlaf. Bis 13 Uhr. Dafür wache ich dann, wie heute nacht, um 2 Uhr morgens auf, und fühle mich komplett ausgeschlafen. Ich bin sehr froh dass aktuell Weihnachtsferien sind - denn ich hätte keine Ahnung wie ich das mit einem Berufsleben kombinieren sollte...

Übelkeit - leider auch. Ich habe konstant ein leicht flaues Gefühl im Magen, das nur weg geht wenn ich schlafe (siehe oben). Ein bißchen Brot hilft manchmal, weihnachtliche Festbraten für die mein Schatz stundelang in der Küche stand gehen leider gar nicht. Auch hier der einzige Trost: Übelkeit spricht für einen 'schwangeren' Hormoncocktail im Körper spricht für eine gesunde Schwangerschaft.

Verstopfung - ne, da rede ich gar nicht erst drüber. Im Krankenhaus sollte ich dreimal täglich Flohsamen trinken. Das war sehr Igittigitt.

Gewicht - ist stabil mit leichter Tendenz nach unten. Verwunderlich, weil ich bis letzte Woche und im Krankenhaus ganz gut gegessen habe. Aber ich vermute mal dass mein Körper die Energie aktuell für anderes verwendet. Ich habe in Foren gelesen dass es Frauen gibt die in der 8. Woche bereits Umstandshosen kaufen - in diese Situation werde ich wohl nicht kommen. Wobei ich online schon nach schicker Umstandskleidung geschaut habe - ich befürchte da wird viel Geld fließen wenn es mal soweit ist. Interessant fand ich übrigens dass man die ersten 3-6 Monate einer Schwangerschaft eigentlich erstmal gar nicht zunimmt, sondern erst im letzten Drittel so richtig. Ich habe eine große Präferenz genau das zu tun - schließlich soll der Krümel eine schlanke Mama haben.

Nervosität - hach ja, wie das Kinderwunschleben eben so ist. Mein nächster Termin zur Kontrolle ist am 12. Januar. Bis dahin: Unsicherheit, kein Mutterpass... Das hat aber auch damit zu tun dass in diesem Bayern alle Welt in Urlaub ist bis zum 12. Januar - der 06. ist eh noch Feiertag, und fast alle Arztpraxen machen erst am 12. wieder auf. Oder zumindest sind meine beiden Ärzte - KiWu und Gynäkologin - beide erst ab 12. wieder da. Bringt zwei Probleme mit sich: einerseits kann ich vorher nicht mal schnell eine Kontrolle haben ob alles ok ist. Andererseits muss ich bis dahin auch mit Urlaubstagen haushalten, weil mich kein Arzt mal eben schnell krank schreiben kann...

So this is Christmas

Was für eine Weihnachtswoche... Ich versuche mich mal in einer kurzen Zusammenfassung:

Samstag, 20. Dezember - Ich muss in die Stadt und - wie Millionen andere Menschen - noch unglaublich viele Geschenke kaufen. Nach Geschenk Nummer 3 ist mir auf einmal schlecht, mein Kreislauf mag nicht mehr - und ich beschließe aufzugeben und heimzufahren. Ab diesem Zeitpunkt schlafe ich fast 24 Stunden am Stück durch. Es ist als ob auf einmal alles zusammenbricht - der Stress der letzten Wochen, der vorweihnachtliche Druck... Auf einmal ist da nur noch eine unglaubliche Müdigkeit.

Sonntag, 21. Dezember - Ich habe Bauchkrämpfe. Ich schlafe den ganzen Tag, nur unterbrochen von Bauchkrämpfen. Ich habe Angst um den kleinen Krümel. Und am Nachmittag - als ob ich es geahnt hätte: Blut. Altes Blut, aber genug um mir einen gehörigen Schrecken einzujagen. Ich lasse mich von Schatz ins Krankenhaus fahren - meine Nerven sind eh so angespannt, keine Stunde kann ich es in Ruhe zuhause aushalten. Im Krankenhaus erstmal warten... um dann von einem Arzt in Empfang genommen zu werden, der schon total genervt ist von lauter sonntäglichen Nicht-Notfällen. Ich sage ihm warum ich zwar möglicherweise kein Notfall bin, aber trotzdem wichtig. Und auf einmal nimmt er sich tatsächlich alle Zeit der Welt. Läßt mich erst einen Pinkeltest machen, der quasi 'nicht schwanger' ausfällt. Nimmt Blut ab. Schaut sich untenrum alles ausführlich an. Und macht dann ein ausführliches Ultraschall. Und da ist es:

Bumm - Bumm - Bumm - Bumm - ein kleines Herz pulsiert fleißig vor sich hin.

Ich bin glücklich. Und beunruhigt, weil auch der Arzt viel - wenn auch altes - Blut sieht. Er beschließt dass ich da bleiben und ruhig liegen sollte. Und ich bin bereit alles zu tun solange es diesem kleinen Herzchen gut geht.

Montag, 22. Dezember - Tag 2 im Krankenhaus. Ich ruhe, liege, tue nichts. Der eigentlich geplante Weihnachtsurlaub - wir hätten am Montag zur Familie fahren sollen, hatten dort ein Hotel und Massagen gebucht - wird abgesagt. Und das Blut wird weniger!

Dienstag, 23. Dezember - Tag 3 im Krankenhaus. Gleich am Morgen wird Ultraschall angekündigt - bin ich aufgeregt. Wieder ein sehr netter Arzt, der sich unglaublich viel Zeit nimmt. Das Herzchen ist da, und tut was es tun soll! Am Muttermund findet der Arzt eine Ektopie - Gebärmutterschleimhaut die sich am Muttermund angesiedelt hat, und die dünner ist als die "normale" Schleimhaut und deswegen schneller blutet. Sein Rat: Weiterhin viel liegen und schonen - das aber auch gerne daheim.

...und seitdem habe ich mich auf meiner Couch häuslich eingerichtet. Ich schlafe vermutlich 16 Stunden am Tag, den Rest der Zeit lese ich, surfe, tue nichts... Ich habe nur noch ganz wenig altes Blut gesehen, und ich hoffe so sehr dass es dem Krümel gut geht! 

Freitag, 19. Dezember 2014

Can't get no sleep

Da bin ich nach einer stressigen Woche endlich mal Punkt 22 Uhr ins Hotelbett gefallen, um die notwendige Ruhe zu bekommen - und dann bin ich die halbe Nacht wach weil mich meine Verdauung quält. Blähungen, die schmerzen und drücken und quälen, und eine Verdauung die so lahm ist dass ich das Gefühl habe Legosteine durch meinen Darm zu schieben. Und ich bin 'unschwanger' schon so ein Verdauungs-Problemkind. 

Die nächtliche Internetrecherche hat mich darin bestärkt dass Utrogest wohl der Übeltäter ist... und Utrogest wird mir ja durchaus noch ein paar Wochen erhalten bleiben.

Die meisten im Internet empfohlenen Abhilfen hören sich leider extrem unlecker an - Dörrpflaumen, Leinsamen, ... Mal schauen ob ich mit Magnesium Tabletten, einem gelegentlichen Apfel und viel Trinken Abhilfe schaffen kann...

Donnerstag, 18. Dezember 2014

Last this day

Der Arzt sagt: alles ist gut. Und ich freue mich sehr darüber!

Und trotzdem habe ich immer wieder einfach nur Angst.

Aktuell habe ich ständig ein Ziehen im Bauch - und jedes leichte Unwohlsein jagt mir Angst ein. Angst, dass ich beim nächsten Toilettengang wieder nur Blut sehe...

Eigentlich kann ich das Ziehen sogar gut erklären - meine Verdauung ist chaotisch, und dann passiert da ja wirklich gerade etwas großes.

Andererseits habe ich diese Woche nochmal unglaublich viel Arbeit, und ich habe deswegen ein richtig schlechtes Gewissen - eigentlich sollte ich mich doch schonen...

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Wie weit sind wir denn, und wie lange dauert es noch...?

Die erste große Schwierigkeit nach einem positiven Kryozyklus ist: festzustellen in welcher Schwangerschaftswoche ich mich jetzt eigentlich befinde...

Eine kurze Internetrecherche hat folgendes ergeben:

Grundsätzlich gilt: Errechneter Geburtstermin = [erster Tag der letzten Regelblutung] + 9 Monate + 7 Tage. Bei einem normalen Zyklus ist der Eisprung dann 14 Tage nach dem ersten Tag der letzten Regelblutung. Eine Punktion entspricht quasi diesem Eisprung. Bei einem Kryozyklus muss man jetzt noch den Status der transferierten Zelle berücksichtigen: 4-Zeller = 2 Tage nach Punktion, 8-Zeller = 3 Tage, Blastozysten = 5 Tage nach Punktion.

Damit komme ich auf:

28. November: Transfer von Blastozysten

- 5 Tage (= Punktion/Eisprung): 23. November

- 14  Tage (= erster Tag der letzten Regelblutung): 9. November

damit Entbindungstermin: 16. August 2015

damit Schwangerschaftswoche: 5. SSW (4 Wochen + 4 Tage)

Liebe erfahrenen Mädelz - passt das so...?





Positiv...

...sagt der Bluttest. Ich habe es auf die Überraschung ankommen lassen. Tja, was soll man da noch sagen...

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Testen oder nicht testen, das ist die Frage...

Seit dieser Woche überlege ich mir tatsächlich, ob ich nicht einfach mal einen Schwangerschaftstest machen sollte... Bisher ist das ganz banal an der Logistik gescheitert: ich arbeite aktuell ganz normal weiter, bin meist gegen 9 im Büro, gehe aber erst nach 8 Uhr abends nach Hause - und tagsüber bin ich zu beschäftigt, zu faul und zu verfroren um groß in der Stadt unterwegs zu sein. Also bin ich einfach noch nicht an einem Drogeriemarkt vorbeigekommen um einen Test zu kaufen.

Morgen habe ich nun eh meinen normalen Labortest geplant - also kann ich auch gleich bis dahin warten... Oder sollte ich vielleicht noch kurz...?

Hm, schwierige Entscheidung. Angenommen er wäre positiv - dann würde ich mich natürlich sehr freuen, aber zur Sicherheit trotzdem auf den Labortest warten. Angenommen er wäre negativ - dann wäre ich natürlich sehr traurig, würde aber zur Sicherheit trotzdem auf den Labortest warten. Also kann ich auch gleich auf den Labortest warten...

Oder...?

Mittwoch, 3. Dezember 2014

Sag mir, wie hältst du es mit der Wartezeit...?

Bisher ist das Warten ehrlich gesagt ziemlich entspannt! Ok, das kann auch daran liegen dass ich mich in viel Arbeit verschanze - allerdings ohne große Stressmomente zu haben.

Mein größtes Problem ist aktuell noch Plätze für das Estramon Pflaster zu finden - meine Beckenknochen sind beide schon total rot, gereizt und kratzig... Gut dass wir Winter haben und das keiner sehen kann!

Ansonsten sind meine wichtigsten Themen und Geheimwaffen in der Wartezeit:
  • Alkoholfreier Wein - ja, ich liebe Wein, und ich genieße abends gerne mal ein Glas Weißwein. Den habe ich mittlerweile durch alkoholfreien Weiß- und Rosé-Wein von Sommerau ersetzt - nach allen meinen bisherigen Tests definitiv der empfehlenswerteste von allen alkoholfreien Weinen. Ich habe übrigens auf dem Weihnachtsmarkt auch einen phantastischen alkoholfreien Glühwein gefunden - von Schloss Wackerbarth. Online gibt es dazu leider keine weiteren Infos, aber ich muss unbedingt herausfinden wo ich den herbekomme.
  • Oberweite gucken - ja, dank Estramon und/oder Utrogest wird die größer. Immer wieder faszinierend!
  • Nie ohne Splipeinlagen aus dem Haus gehen - Utrogest vaginal einzunehmen ist sonst eine riesige unangenehme Sauerei.
  • Nicht hibbelig werden - das sagt sich so einfach... Ich versuche einerseits das Thema relativ stark auszublenden, und wenn ich daran denke die beiden Krümelchen positiv willkommen zu heißen. Vielleicht mache ich mir etwas vor - vielleicht bin ich nach Versuch #3 aber auch tatsächlich entspannter. Wenn es etwas wird - prima! Wenn nicht - kann ich es nicht ändern...